Fahrradanhänger Test
Radsportler verzichten auch in der Urlaubszeit nicht auf das Radfahren und so mancher fährt gerne mit dem Fahrrad in Urlaub. Dazu kann man sich das Gepäck direkt zum Urlaubsort per Post schicken, Dienste der Bahn in Anspruch nehmen oder aber einen Fahrradanhänger auf die Reise mitnehmen. Wir testen und vergleichen 3 verschiedene Modelle aus dem Bereich Transportanhänger, Hundeanhänger sowie Lastenanhänger. Geprüft wird von uns, ob und inwiefern wie stark die Anhänger für Fahrrad und Sportler zur Belastung werden, wie sie qualitativ einzuschätzen sind und wie das Preis-Leistungsverhältnis ist. Für den unabhängigen Test haben wir drei Modelle in unterschiedlichen Preislagen ausgewählt.
Kriterien für den Fahrradanhänger Test
Wir gehen von der Überlegung aus, dass ein Anhänger für Fahrrad und Radfahrer möglichst wenig zusätzliche Beanspruchung darstellen sollte, dennoch bringen Fahrradanhänger einerseits ein gewisses Eigengewicht mit und anderseits werden sie beladen, so dass weiteres Gewicht zu bewegen ist.
Optisch unterscheiden sich Lastenanhänger, Hundeanhänger, Transportanhänger und Kinderfahrradanhänger gravierend, jedoch sollte die Optik alleine nicht die Kaufentscheidung beeinflussen, sondern diese anhand des Bedarfs und der Erwartungen getroffen werden. Das Befestigungssystem der von uns getesteten Anhänger für´s Fahrrad ist bei allen drei Modellen ähnlich, sie werden alle jeweils an der Hinterradachse befestigt.
Dazu dient eine Anhängerkupplung, die an der Achse montiert wird. Wird der Anhänger nicht benötigt, kann er mit wenigen Handgriffen abgekuppelt werden, während die Anhängerkupplung selbst nicht störend an der Radachse verbleibt.
Unsere drei Testmodelle
Um zu testen, wie sich Anhänger für Fahrrad und Fahrer verhalten sowie die Qualität der Markenanhänger zu vergleichen, haben wir uns für den Transportanhänger Burley Nomad 2011, Croozer Cargo sowie den Croozer Hundeanhänger entschieden, der ebenfalls als und Allroundtransporter genutzt werden kann.
Einen Kinderanhänger haben wir nicht in den Test einbezogen, da es zunächst nur um reine Transportanhänger geht. Allerdings gehen wir im Artikel auch auf Fahrradanhänger für Kinder ein. Schon bei Auswahl zeigte sich, dass Anhänger nicht gleich Anhänger ist.
Das leichteste Modell wiegt leer 6,7 kg, das schwerste 14 kg. Auch beim maximalen Zuladegewicht unterscheiden sich die Anhänger deutlich. So kann einer mit bis zu 30 kg belastet werden, zwei dagegen mit bis zu 45 kg. Preislich bewegen sich die Fahrradanhänger zwischen 159 bis 399 Euro, so dass wir deutliche Unterschiede im Testergebnis erwarten.
Seien Sie gespannt auf einen Test unter realistischen Bedingungen und einem überraschenden Ergebnis. Wir stellen Ihnen in separaten Artikeln alle Modelle einzeln vor und werden dann eine abschließende Testauswertung zusammenfassen.
Kinderfahrradhänger
Neben diesen drei unterschiedlichen Anhängermodellen wollen wir noch um den Fahrradanhänger für Kinder ergänzen. Wir benötigen diesen aufgrund des Alters unserer Kids keinen mehr – zudem ist unser Nachwuchs ohnehin aktiv im Radsport unterwegs und lässt es sich nicht nehmen, selbst kräftig in die Pedale zu treten.
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, trotzdem auf die Fahrradanhänger für Kinder einzugehen. Generell sollten alle Anhängermodelle in guter Qualität und anhand von Testergebnissen ausgesucht werden, weil beim Ziehen eines Anhängers mit dem Fahrrad wichtige Sicherheitsaspekte zu beachten sind. Jeder Radanhänger muss:
- sicher am Fahrrad befestigt sein
- neben der Anhängerkupplung auch eine Sicherheitsleine haben
- gut durch Reflektoren und ggf. durch eine Fahrradleuchte mit Batteriebetrieb versehen sein
Fahrradanhänger für Kinder müssen noch sorgfältiger ausgewählt werden, damit die Fahrt für die Kids so sicher wie möglich wird. Bei dem Radfahren mit Kinderfahrradanhängern ist zwingend daran zu denken, dass die Kinder darin sehr niedrig und zudem nicht im Blickwinkel des Radfahrers sitzen. Das wiederum bedeutet:
- sie sind Autoabgasen, Staub und Zugwind ausgesetzt
- haben ein höheres Verletzungsrisiko bei Unfällen
- könnten beim Rausstrecken von Armen oder Beinen verunfallen
- während der Fahrt hat man als Vater oder Mutter den Fahrradanhänger und das Kind nicht im Blick
Dementsprechend sollte der Fahrradanhänger noch mehr wie z. B. der Lastenanhänger abgesichert sein (Reflektoren, rundum verschlossen, Belüftungsschlitze für Luftventilation, Sicherheitsgurte usw.) und das Kind trägt während der Anhängerfahrt selbstverständlich einen Fahrradhelm. Außerdem sind gesetzliche Regelungen zu beachten und beim Radfahren muss noch mehr auf den Straßenverkehr geschaut werden, als man es ohnehin schon als Radfahrer tun sollte. Schließlich geht es nicht nur um die eigene Sicherheit, sondern auch um die des Kindes, das im Anhänger nachgezogen wird.
Hallo allesamt,
Dieser Fahrrad Anhänger Test ist gut. Doch ich interessiere mich auch für einrädrige Anhänger, wie den Bob Yak oder den upcycletrailer. Diese Bauart hat, soweit ich es mir hab sagen lassen, mehrere Vorteile gegenüber den zweirädrigen: nur ein Fahrspur, legen sich mit in die Kurve, sind nur so breit wie das Fahrrad selbst und sind leichter. Hat da jemand noch mehr Erfahrungen mit einrädrigen bzw zweirädrigen Anhängern.
Hi,
Ich finde den Artikel sehr informativ, besonders das gegenüberstellen der verschiedenen Fahrradanhänger. Mich hat besonders das Thema Kinderanhänger angesprochen, da ich mir schon seit längerem überlege einen Kinderfahrradanhänger für meine 2 jährige Tochter zu kaufen.