6 wichtige Fahrradtypen –  das perfekte Bike für jeden Einsatz

6 verschiedene Fahrradtypen im Vergleich

Fahrradtypen -  das perfekte Bike für jeden Einsatz
Möchten Sie ein neues Fahrrad kaufen, sollten Sie die Unterschiede der Fahrradtypen kennen, um durch den Fahrradvergleich das perfekte Rad zu finden. Im Laufe der Zeit haben sich unterschiedliche Fahrradtypen etabliert, die jeweils auf spezielle Bedürfnisse und Einsatzbereiche zugeschnitten sind. Vom sportlichen Mountainbike für Abenteuer abseits der Straßen, über das Rennrad für Geschwindigkeit und Leistung bis hin zum praktischen Citybike für den täglichen Gebrauch – jedes Modell hat seinen eigenen Charakter. Neben diesen drei Typen erfreuen sich auch Trekkingrad und Gravelbike größter Beliebtheit. Relativ neu dazu gekommen sind die E-Bikes und Pedelecs, die elektrische Unterstützung bieten und das Fahrradfahren revolutioniert haben. In unserem Artikel werfen wir einen Blick auf die sechs beliebtesten Fahrradtypen für jeden Einsatzbereich, ihre typischen Merkmale und Einsatzbereiche.

Das sind die wichtigsten Fahrradtypen

Die sechs beliebtesten Fahrradtypen sind Mountainbikes, Rennräder, Citybikes, Trekkingräder, E-Bikes und das Gravel Bike als praktischer Allrounder. Jeder Typ hat individuelle Eigenschaften, die ihn für verschiedene Einsatzbereiche und Zielgruppen besonders attraktiv machen.

Mountainbikes (MTB)

Mountainbikes sind besonders bei Outdoor-Enthusiasten, Sportlern und Abenteurern beliebt, die hauptsächlich abseits befestigter Straßen unterwegs sind. Ihre robusten Eigenschaften machen sie zum perfekten Fahrrad für alle, die unwegsames Gelände erobern möchten. Breite Reifen und tiefes Profil gewährleisten auf schwierigen Untergründen wie Wurzeln, Steine und Schlamm guten Grip. Der belastbare und stabile Rahmen sorgt für bestmögliche Sicherheit. Stürze führen dank der robusten Bauweise nicht unbedingt direkt zu einer Beschädigung des geländetauglichen Fahrrads.

MTB für den sportlichen Einsatz

Typische Ausstattungsmerkmale beim Mountainbike

Ein auffälliges, wie auch wichtiges Ausstattungsmerkmal des MTB ist die Federung durch Federgabel oder Vollfederung. Integrierte Federungssysteme dämpfen Stöße und Vibrationen. Dies erhöht den Fahrkomfort, und verbessert die Kontrolle in anspruchsvollem Terrain erheblich. Darüber hinaus gibt es Mountainbikes in verschiedenen Ausführungen, z. B. für Downhill, Cross-Country oder Enduro. Deren Ausstattung variiert je nach Fahrstil. Immer beliebter werden auch E-Mountainbikes.

MTB Einsatzgebiete

Mountainbikes sind oft die erste Wahl für Fahrten auf Waldwegen, Trails, Gebirgspisten und unbefestigten Wegen. Sie ermöglichen Offroad-Abenteuer in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden – von gemütlichen Touren durch die Natur bis hin zu intensiven, technisch anspruchsvollen Fahrten in steilem und schwierigem Gelände.

Ihre Vielseitigkeit und Haltbarkeit machen sie zur bevorzugten Wahl für Touren durch Gebirgsmassive, das Bewältigen von Hindernissen in schwierigen Terrainbedingungen sowie die Teilnahme an verschiedenen Rennveranstaltungen. Mountainbikes eignen sich zudem hervorragend für Fitness- und Freizeitradler, die Natur und Outdoor-Aktivitäten mit sportlicher Herausforderung verbinden möchten.

Gravelbike – der Allrounder im Alltag

Unter den beliebtesten Fahrradtypen ist das Gravel Bike ein Alleskönner, der sich sowohl für sportliche als auch für entspannte Fahrstile eignet – immer dann, wenn Abwechslung im Terrain gefragt ist. Es kombiniert Geschwindigkeit, Komfort und Robustheit. Der vielseitige Fahrradtyp vereint Elemente aus Rennrad, Cyclocross-Bike und MTB. Diese Bike-Art wurde speziell entwickelt, um auf unterschiedlichstem Terrain komfortabel und effizient zu fahren – von asphaltierten Straßen über Schotterwege bis hin zu leichtem Gelände.

Gravel Bike Merkmale

Um diesem Fahrradtyp geringes Gewicht und hohe Stabilität zu verleihen, kommen als Rahmenmaterialien meist Carbon, Aluminium, Stahl oder Titan zum Einsatz. Wie hier zu sehen ist die Rahmengeometrie beim Gravel Bike weniger aggressiv als bei einem Rennrad. Seine Rahmenkonstruktion bietet aber eine sportliche Sitzposition, die insbesondere bei langen Fahrten mehr Komfort liefert. Typischerweise ist das Gravelbike mit einem Dropbar Lenker ausgestattet wie beim Rennrad. Ein solcher Rennradlenker erlaubt mehrere Sitzpositionen.

Charakteristisch sind breitere Reifen (35–50 mm) mit Profil, um sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt guten Grip zu gewährleisten. Die Reifen sind meist Tubeless-kompatibel für besseren Pannenschutz und hohen Fahrkomfort. Damit dieser Fahrradtyp auch bei Nässe oder auf schlammigem Untergrund sicher gefahren werden kann, sorgen entweder hydraulische oder mechanische Scheibenbremsen für zuverlässige Bremskraft. Durch eine breite Übersetzung (z.B. mit 1-fach- oder 2-fach-Antrieb) eignet sich der Biketyp auch für steile Anstiege und für schnelle Abfahrten.

Viele Aufnahmepunkte für Zubehör sind ebenfalls kennzeichnend für diesen praktischen Allrounder. Das Gravel Fahrrad kann problemlos mit Flaschenhalter Bikepacking-Taschen usw. bestückt werden. Dadurch ist dieser Radtyp ideal für lange Abenteuertouren oder auch für einen Fahrradurlaub.

Für wen eignet sich ein Gravelbike?

Ebenso wie das MTB ist dieser Fahrradtyp für die vielseitige Anwendung geeignet und spricht daher Fahrerinnen und Fahrer an, die ihr Fahrrad intensiv und abwechslungsreich nutzen. Ob entspannter Fahrstil oder sportlich ambitionierte Fahrweise punktet das Gravelbike z.B. in diesen Bereichen:

  • Freizeit & Business (z.B. Berufspendler im Stadtbereich, Einkaufen, Ausflüge)
  • Bikepacking-Touren (z.B. Landstraßen, Radwanderwege)
  • lange Touren auf unbefestigten Wegen (z.B. Schotter, leichte Trails)
  • Gravel-Rennen mit Anspruch an Geschwindigkeit & Fahrtechnik

Rennrad – das sportliche Bike

Rennräder sind für Geschwindigkeit und Effizienz optimiert – perfekt für alle, die gerne schnell unterwegs sind. Ihr leichter, steifer Rahmen besteht oft aus Materialien wie Aluminium oder Carbon. Diese Rahmenmaterialien sorgen dafür, dass das Rennrad nicht nur leicht, sondern auch sehr stabil ist.

Auf Geschwindigkeit optimiertes Fahrrad

Seine schmalen Reifen bieten minimalen Rollwiderstand, wodurch eine hohe Geschwindigkeit auf Asphalt möglich wird. Die aerodynamische Sitzposition, bei der der Fahrer leicht nach vorne gebeugt sitzt, minimiert den Luftwiderstand und maximiert die Leistung. Dies macht Rennräder besonders auf langen Strecken und bei hohen Geschwindigkeiten zur bevorzugten Wahl. Die schmalen Reifen in Kombination mit der präzisen Gangschaltung ermöglicht optimale Kraftübertragung. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten sollten Rennräder mit hochwertigen Bremsen ausgestattet sein.

Hinweis: Bei Rennrädern wird zugunsten des geringen Gewichts sowie der Aerodynamik auf Komponenten wie Gepäckträger, Klingel, Licht, Schutzbleche usw. verzichtet. Daher sollte zwingend darauf geachtet werden, ob das Rennrad über eine Straßenzulassung verfügt.

Zwar lassen sich einzelne Komponenten bei Bedarf nachrüsten. Jedoch sieht der Gesetzgeber hierfür diverse Regeln vor, wie etwa durch StVZO § 67 Lichttechnische Einrichtungen an Fahrrädern.

Einsatzbereiche von Rennrädern

Obwohl das Rennrad durchaus im Straßenverkehr gefahren wird, ist seine hauptsächliche Nutzung beim sportlichen Fahren in der Freizeit bzw. im Radsport zu sehen wie etwa Ausdauersport oder Radrennen. Im Alltag lässt sich dieser Radtyp auch als Freizeitbike, Tourenbike oder für tägliche Fahrten zum Arbeitsplatz nutzen. Voraussetzung ist jedoch immer eine gut ausgebaute, asphaltierte Strecke. Für Geländefahrten ist dieser Fahrradtyp nicht geeignet.

Trekkingbike / Trekkingräder

Das Trekkingbike ist einer der beliebtesten Fahrradtypen, weil es hohen Fahrkomfort bietet, vielseitig gefahren werden kann und zudem durch seine robuste Bauweise zuverlässig ist. In ihm vereinen sich die Vorzüge von Mountainbike und Citybike, was es ebenfalls zu einem tollen Allrounder macht.

Was macht das Trekkingrad aus?

Dieser Fahrradtyp zeichnet sich durch einen stabilen Rahmen aus. Die Rahmengeometrie unterstützt eine aufrechte Sitzposition, was ermüdungsfreies Fahren ermöglicht. Gleichzeitig erlaubt dieser Typ die Mitnahme von Gepäck. Überlicherweise verfügt das Trekkingrad über eine gute Ausstattung mit Schutzblechen, Lichtanlagen, Reflektoren, stabilem Gepäckträger, V-Bremsen oder Scheibenbremsen für unterschiedliche Wetterbedingungen. Dazu lässt sich das Bike zusätzlich individuell nach Bedarf konfigurieren z.B. mit Gepäcktaschen oder Anhängerkupplung. Gefahren wird auf widerstandsfähiger, geländetauglicher Bereifung.

Wichtigste Einsatzgebiete des Trekkingrads

Da dieser Bike-Typ auf Asphalt und unbefestigten Wegen gut zu fahren ist, eignet sich das Trekkingrad für alle, die im Stadtgebiet und auf Touren unterwegs sind, die ganz oder teilweise abseits der Straße stattfinden. Wegen seiner typischen Rahmengeometrie ist selbst auf langen Touren angenehmer Sitzkomfort sowie ermüdungsarmes Fahren gewährleistet. Suchen Sie ein neues Fahrrad für Radreisen, das sich gleichzeitig im Alltag als praktisch eerweist, kommt ein Trekkingbike definitiv in die engere Auswahl.

Aufgrund seiner Bauweise sowie der individuellen, optionalen Ausstattung eignet sich das Trekkingfahrrad für:

  • Radreisen
  • lange Fahrradtouren
  • Fahrten zur Arbeit
  • Einkaufen
  • Fahren auf Asphalt und leichtem unbefestigten Gelände

Das beliebte Citybike

Suchen Sie nach einem Fahrrad für den Stadtverkehr, treffen sie mit dem Citybike eine gute Wahl. Hoher Sitzkomfort, praktische Ausstattung für die Teilnahme im Straßenverkehr sowie Zuverlässigkeit sind seine Merkmale.

Ausstattung von Citybikes

Citybike sind, wie ihr Name schon verrät, für das Fahren im urbanen Raum ausgelegt. Das bedeutet: Diese Räder sind mit allem ausgestattet, was die Straßenverkehrsordnung vorsieht. Zur Ausstattung gehört auch immer ein Gepäckträger, der mit einem Fahrradkorb oder einem Kindersitz ergänzt werden kann. Oft ist ein Kettenschutz verbaut, der die Kleidung schützt. Ein bequemer, meist breiter Sattel gehört ebenfalls zur Ausstattung.

Fahrrad Doppelständer gleicht Gewicht durch Kindersitz aus

Gleichzeitig berücksichtigt dieser Fahrradtyp, dass bei den meisten Fahrten in der Stadt häufig ab- und aufgestiegen wird. Daher rüsten die Hersteller diese Fahrräder in der Regel mit etwas tieferem Rahmen aus, der das Auf- und Absteigen bequem macht. Der Übergang zum Hollandrad ist fließend.

Aufgrund des tiefen Einstiegs ist das Stadtfahrrad äußerst beliebt. Dieser ermöglicht Senioren, Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung oder eingeschränktem Gleichgewichtssinn ein sichereres Aufsteigen und Absteigen. Dies gilt auch, wenn das Fahrrad mit Einkäufen bepackt ist oder ein Kind im Kindersitz mitgenommen wird.

Wofür eignen sich Citybikes?

In erster Linie wird das Citybike innerhalb der Stadt für kurze Strecken gefahren. Neben diesem Einsatzbereich gibt es weitere Nutzung im Freizeitbereich. Nachfolgend einige Beispiele:

  • vornehmlich Stadtfahrten (Einkaufen, Pendeln)
  • hauptsächlich kurze bis mittlere Strecken
  • gelegentliche Ausflüge auf befestigten Wegen

E-Bike & Pedelec – beliebte Fahrradtypen

E-Bikes und Pedelecs ermöglichen das elektrisch unterstützte Fahrradfahren. Noch vor geraumer Zeit häufig als Seniorenfahrrad von der jüngeren Zielgruppe belächelt, wächst die Zahl jener, die beim Fahrrad auf Motorenunterstützung zurückgreifen. Inzwischen wurde dieser Fahrradtyp für verschiedene Einsatzbereiche optimiert. Sogar im Radsport findet dieser Fahrradtyp zunehmend Akzeptanz. Wegen der kontinuierlichen Fortentwicklung dürfen sich alle Radfahrer auf verbesserte Akkus, intelligente Displays und App-Anbindung freuen.

Vorteile von E-Bikes

Elektrisch unterstütze Fahrräder bieten zahlreiche Vorteile und sprechen eine wachsende Zielgruppe an. Ältere Menschen, denen beim Anfahren oder bei Steigungen die Kraft fehlt, durch Pedalieren das Fahrrad zu bewegen, profitieren durch die elektrische Unterstützung, welche der Elektromotor liefert. Insbesondere beim Anfahren wird dadurch die Sicherheit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität signifikant erhöht. Darüber hinaus ermöglicht die Motorisierung es Menschen, auch lange Touren fahren zu können, die nicht über die notwendige Ausdauer verfügen. Bei Übermüdung entlastet die Motorisierung, ebenso wie bei Gegenwind oder steilen Anstiegen.

Wo wird das E-Bike bzw. Pedelac gefahren?

Eine Motorisierung des Fahrrads kommt inzwischen bei allen Fahrradtypen vor, ob Citybike, Trekkingrad, Mountainbike oder Seniorenfahrrad. Daher lassen sich E-Bikes in allen Bereichen einsetzen.

Wie viele andere Fahrradtypen auch, wird das E-Bike als schnelles, günstiges und flexibles Zweirad im Stadtverkehr eingesetzt. Im ländlichen Bereich erlaubt es das motorisierte Bike, längere Strecken mit geringerer körperlicher Anstrengung zu fahren. Auf Ausflügen, Reisen und Touren reduzieren E-Bikes die Ermüdung. Im hügeligen Gelände reduziert der Fahrradtyp die Kraftanstrengung und ermöglicht sogar bei anspruchsvollen, hügeligen Strecken bessere Performance.

Zusammenfassung zu den 6 wichtige Fahrradtypen

Für jeden Einsatzbereich gibt es einen Fahrradtypen, der speziell darauf optimiert ist. Dennoch lassen sich die meisten Fahrräder nicht nur dort einsetzen, sondern lassen sich auch in anderen Bereichen fahren. Möchten Sie ein neues Fahrrad kaufen, sollten Sie in jedem Fall die Beanspruchung des Bikes als wichtiges Entscheidungskriterium heranziehen. Insbesondere bei Geländefahrten ist dies unabdingbar. Doch nicht nur der Fahrradtyp selbst, sondern vor allem die Qualität des Fahrrads ist entscheidend, um sicher unterwegs zu sein – auf allen Strecken.

Bild von Orna auf Pixabay

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