Gepäck mit dem Fahrrad transportieren

Gepäck mit dem Fahrrad transportieren
Nicht nur als Sportgerät ist das Fahrrad ein nützlicher Gegenstand, sondern natürlich auch im Alltag erweist das Bike wertvolle Dienste. Ob man jetzt das Rad nutzt, um damit zur Arbeit, zu Freunden, zum Einkaufen oder in den Urlaub zu fahren. Weil man für gewöhnlich bei jeder Radfahrt einige Dinge, mitunter sogar größere Einkäufe oder gar Urlaubsgepäck dabei hat, macht sich jeder Radfahrer Gedanken darüber, wie man mit dem Rad Gepäck befördern kann. Vom Fahrradkorb für den Fahrradgepäckträger oder die Lenkstange über Satteltaschen bis zum Rucksack und Fahrradhänger gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Es lohnt sich, genau abzuwägen, was man braucht und welche Anschaffung eine sinnvolle Ergänzung zur übrigen Fahrradausstattung ist.

Rucksack für Radfahrer

Was ist die richtige Lösung für das eigene Fahrrad?

Es gibt zahlreiche Möglichkeit, Gepäck auf dem bzw. mit dem Fahrrad zu transportieren. Vom einfachen Fahrradkorb über Satteltaschen bis hin zum Fahrradanhänger. Wann ist welche Lösung die beste. Was sind die Vorteile und Nachteile?

Fahrradkorb oder Fahrradtaschen?

Ganz entscheidend für die perfekte Wahl ist die eigene Nutzungsweise. Das Gepäckstück sollte exakt darauf optimal abgestimmt werden. Wer beispielsweise tagtäglich oder nur gelegentlich kleinere Einkäufe erledigt, die mit einem Fahrradkorb transportiert werden können, braucht sicher keine Fahrradtaschen, die seitlich am Hinterrad befestigt werden.

Dennoch empfiehlt es sich, den praktischen Korb nicht nur auf den Fahrradgepäckträger zu platzieren und in mit dem Bügel des Gepäckträgers einzuklemmen. Diese Art der Befestigung ist wackelig und birgt somit eine gewisse Gefahr für den Radfahrer selbst, aber auch für das Transportgut, wie auch die andere Verkehrsteilnehmer.

Unser Tipp: Befestigen Sie mit zwei oder drei Kabelbindern den Korb am Fahrradgepäckträger, so dass der Fahrradkorb sicheren Halt findet.

Fahrradkörbe lassen sich nicht immer am eigenen Rad befestigen. Dann z. B., wenn der Sattel zu niedrig eingestellt ist. Hier könnte eine Alternative sein, einen Korb für die Lenkerbefestigung zu wählen. Aber auch, wenn die Korbvariante zu klein ist für den eigenen Bedarf, können Fahrradseitentaschen eine sehr gute Lösung sein.

Fahrradtaschen – große Auswahl & Sicherheit

Fahrradtaschen werden seitlich am Hinterrad sowie am Gepäckträger fest montiert. Solche Taschen gibt es ebenfalls für das Vorderrad. Beide Varianten bieten dank verschiedener Ausführungen unterschiedliche Lösungen. Einerseits gibt es Fahrradtaschen, die dauerhaft beidseitig am Fahrrad verbleiben.

Andererseits gibt es auch jene, die unproblematisch abgenommen werden können, wenn man sie nicht benötigt. Dabei verbleibt jedoch die Halterung am Rad und ist jederzeit einsatzbereit. Zudem gibt es Modelle, bei denen nur auf einer Seite des Rades eine einzelne Fahrradtasche montiert wird.

Als Radfahrer hat man also volle Flexibilität. Lohnenswert ist natürlich immer ein solche Ausführung, die Regen- und Spritzwasser abweist, so dass der Inhalt gut geschützt ist. Vor allem bei Trekking Touren ist es wichtig, dass der Inhalt der Fahrradtaschen nicht nass wird, wenn es während der Tour regnet.

Bei Fahrradtaschen auf Qualität achten

Achtung – die Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt

Unbedingt raten wir dazu, beim Kauf von Fahrradtaschen eine hochwertigere Variante zu wählen. Es gilt zu bedenken, dass man durchaus auch ein größeres Gewicht am Rad transportiert. Schlecht verarbeitete Taschen für´s Rad können schon bei den ersten paar Einsätzen Materialermüdungen wie Risse im Stoff, undichte Nähte oder Schäden an den Reißverschlüssen sowie an den Halterungen selbst aufweisen.

Im schlimmsten Fall kann auch die Halterung bei voller Beladung während der Fahrt reißen und so die Tasche nebst Inhalt in das laufende Hinterrad geraten. Da es hier nicht nur um eine Transportmöglichkeit, sondern auch um die Sicherheit im Straßenverkehr geht, ist also eine Investition in Qualität unabdingbar.

Die sportliche Lösung: Taschen und Rucksäcke

Als Radsportler möchte man natürlich so wenig wie möglich am Fahrrad befestigen oder aber, weil kein Gepäckträger am sportlich ausgelegten Bike vorhanden ist, kann man auf Lösungen wie den Fahrradkorb nicht zugreifen.

Zwar bietet sich dann die Möglichkeit, das Rad entsprechend umzurüsten, doch dies ist meist nicht gewünscht, um nicht zuviel Gewicht zuzulegen. Für den Fall empfehlen sich Umhängetaschen und Rucksäcke. Für den Alltagsgebrauch kann man eine Tasche bzw. ein Rucksack nach eigenem Geschmack aussuchen und braucht dabei nicht allzu viel zu berücksichtigen.

Steht die Radfahrt jedoch unter dem sportlichen Aspekt, ist ein spezieller Sportrucksack sicher von Vorteil. Solche Modelle, wie sie eigens für Radfahrer angeboten werden, sind minimalistisch konzipiert. Sie werden aus besonders wenig Material, ultra leichten Stoffen und ohne zahlreiche Außen- und Innentaschen gefertigt.

Einen großen Komfort sollen diese Sporttaschen nicht bieten und somit passen sie optimal zu den Bedürfnissen des Bikers. Sie fassen das Nötigste, sind extrem leicht und schränken bei der Fahrt die Bewegungsfreiheit des Sportlers nicht ein. Ein möglicher Nachteil: Packt man zuviel Gepäck in diesen Leichtgewichtrucksack, schneiden die schmalen Träger schnell ein.

Die richtige Größe auswählen

Beim Sportrucksack sollte konsequent auf die Größe geachtet werden. Meist bieten die Träger keinerlei Verstellmöglichkeiten. Ist der Rucksack zu groß, kann er zu weit hinten herunterhängen und dabei ins Hinterrad geraten. Insbesondere, wenn kein Fahrradgepäckträger oder Schmutzfänger vorhanden ist.

Dennoch sollte man hier immer auf Nummer sicher gehen und gewährleisten, dass das untere Ende des Rucksacks in Höhe des Sattels endet und keine Schnüre lose herum baumeln. Die leichtgewichtigen Sportrucksäcke gibt es in unterschiedlichen Größen, so dass man für junge wie auch für erwachsene Radfahrer das richtige Modell im Fachhandel findet.

Fahrradtrikot und Fahrradanhänger

Trikottaschen für kleine Touren

Zwei weitere Lösungen für das Transportieren auf und mit dem Fahrrad bieten einerseits das Trikot, andererseits der Fahrradanhänger. Nimmt man an CTF´s und RTF´s teil oder möchte eine Trainingsrunde drehen, hat man für gewöhnlich nur das Handy und die Haustürschlüssel dabei.

Da das Getränk ohnehin am Fahrrad mitgenommen wird, genügt also für diese Radfahrten das Fahrradtrikot, welches im Schulter- oder Rückenbereich drei eins bis drei kleine Taschen besitzt. Jene sind im Idealfall mit Reißverschluss, noch besser aber mit Gummiband versehen, weil sie dann den Inhalt sicher aufbewahren.

Kleine Taschen für den Lenker sind ebenfalls praktisch, aber verleiten dazu, bei einer kurzen Rast den Inhalt zu vergessen – selbst, wenn das Bike angeschlossen wird.

Fahrradtrikot mit Taschen

Fahrradanhänger für große Touren

Bei größeren Touren muss definitiv mehr Gepäck mit, denn weder Fahrradgepäckträger noch Körbe oder Rucksäcke genügen hier. Da wir selbst ebenfalls unsere Fahrräder vielseitig nutzen (Sport, Fahrradurlaub, Einkaufen), haben wir uns verschiedene Modelle für den Fahrradanhänger Test angeschafft.

Vom leichtgewichtigen Burley Nomad für Fahrradreisen bis zum Lastenanhänger für den Großeinkauf sind wir somit für jede Situation gewappnet. Auch hier gilt natürlich, den Anhänger zu wählen, den man benötigt. Der Lastenanhänger ist definitiv ein Allrounder, der zum Einkauf wie auch für den Urlaub genutzt werden kann.

Schöner und vor allem sportlicher ist der Burley Nomad, der windschnittiger und leichtgängiger ist. Für Fahrradreisen ist er daher besonders zu empfehlen. Wir haben hier die verschiedenen Anhänger für´s Fahrrad vorgestellt.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert